Aktuelles: Die Malerin vom Jakobsweg

Am Dienstag den 16. September eröffnet um 18.30 Uhr im Rathaus in Britz die Ausstellung "Die Malerin vom Jakobsweg". Zeitgleich erscheint das gleichnamige Buch aus dem die Künstlerin an diesem Abend einige Auszüge zum Besten geben wird.

Einladung zur Ausstellungseröffnung und Lesung im Britzer Rathaussaal

Am Dienstag den 16. September eröffnet um 18.30 Uhr im Rathaus in Britz die Ausstellung »Die Malerin vom Jakobsweg«. Zeitgleich erscheint das gleichnamige Buch aus dem die Künstlerin an diesem Abend einige Auszüge zum Besten geben wird.

Stephanie Turzer ist zwischen Ostern und Pfingsten 2013 den bekanntesten Teil des Jakobsweges, den Camino Frances, beginnend in den französischen Pyrenäen bis hin nach Santiago de Compostela im spanischen Galizien gelaufen. In 35 Tagen hat sie über 800 km absolviert, zwischen 20 und 30 km pro Tag, alles zu Fuß bei Wind und Wetter, Eis und Schnee, aber auch bei sengender Hitze.

Ausstellung Stephanie Turzer

Beim Durchwandern der verschiedensten Landschaften – die noch schneebedeckten Berge der Pyrenäen, blühende Rapsfelder in Navarra, die Weinberge der Rioja, die karge Meseta, die wilden Leoner Berge oder die grünen Wälder Galiciens – geschichtsträchtigen Städten mit Kirchen, Klöstern, Kathedralen und liebevoll restaurierten oder auch ursprünglichen Dörfer entstanden an die 2000 Fotos und, was noch viel wichtiger war, 30 Aquaralle. Es war das Hauptanliegen der Künstlerin, ihre Eindrücke mit Pinsel und Wasserfarben auf Papier zu verewigen. 

Trotz des selbst auferlegten beschränkten Gepäckvolumens von insgesamt 9 kg, die man auf dem Rücken zu transportieren hat, war die Mitnahme von Malutensilien ein Muss.

Obwohl alleine angereist, war sie stets Mitglied einer Gruppe meist jüngerer Pilger, manchmal auch international gemischt. Neben vielen Deutschen und natürlich Spaniern waren fast alle Länder Europas, aber auch Asiens, Nord- und Lateinamerikas sowie Australien vertreten. Das Sprachengewirr sorgte auch für lustige Begebenheiten.

Ausstellung Stephanie Turzer

Seit über 1000 Jahren pilgern gläubige Christen zum Grab des Heiligen Jakobus. Während man sich im Mittelalter die Vergebung von Sünden oder Heilung von Krankheiten erhoffte, sind die Gründe heute weit vielfältiger. Die reichen von sportlicher Herausforderung über Selbstfindung bis hin zu Interesse an fremden Kulturen, Sprachen und aktive kostengünstige Urlaubsgestaltung.

Für Stephanie Turzer war der Jakobsweg ein einschneidendes und wirklich großes Erlebnis, das ihr Leben verändert hat.

Wir laden Sie herzlich ein, die Ausstellungseröffnung und die Lesung im Rathaus am Abend des 16. September mitzuerleben.

Die Ausstellung kann bis Ende November 2014 während der Öffnungszeiten des Rathauses Britz oder nach Vereinbarung besichtigt werden.

Stephanie Turzer,
Mandy Schenk-Roselt

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