Aktuelles: Kriminalitätsrate – »Eine Insel der Glückseligkeit«

Mit Blick auf die Kriminalitätsstatistik 2017 ist das Amt Britz-Chorin-Oderberg eine »Insel der Glückseligkeit« meint Jens Starigk, Leiter der Polizeiinspektion Barnim.

Die Bürger im Barnim können sich relativ sicher fühlen, denn laut Statistik der Polizei ist die Zahl der Straftaten im Jahr 2017 kreisweit gesunken. Dies teilte der Leiter der Polizeiinspektion Barnim, Jens Starigk, in der Sicherheitskonferenz Barnim 2018 den Bürgermeistern und Amtsdirektoren mit und stellte die Kriminalitäts- und die Verkehrsunfalllage gebietsbezogen dar. Die Lagedarstellung der Polizeiinspektion Barnim bildet die Situation je Gemeinde ab. Darüber hinaus wurden Einsatzlage, herausragende Ereignisse, Brennpunkte und Prävention im Barnim abgebildet.

Pro 100.000 Einwohner wurden 6.223 Straftaten ohne Verkehrs- und Staatsschutzdelikte erfasst. Die sogenannte Häufungszahl (Durchschnittszahl) ist um 802 Straftaten im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Die Unterschiede hinsichtlich der Deliktarten und –häufigkeit zwischen den kreisangehörigen Gemeinden sind groß. Im Barnim weist die Stadt Eberswalde die höchste Kriminalitätsrate mit 9.888 Straftaten pro 100.000 Einwohner auf. Das Amt Britz-Chorin-Oderberg mit 3.501 pro 100.000 Einwohner ist hinsichtlich der Kriminalitätsrate eine »Insel der Glückseligkeit«, so Jens Starigk.

Bei den Diebstahldelikten wurde zwar 2017 im gesamten Landkreis ein Rückgang von 1.546 auf 1.335 Delikte pro 100.000 Einwohner verzeichnet, jedoch hat die Zahl der Gewaltdelikte zugenommen. Im gesamten Landkreis wurden insgesamt 15 Straftaten gegen das Leben erfasst, davon vier in Eberswalde, fünf im Amt-Britz-Chorin-Oderberg, zwei in Bernau, zwei in der Gemeinde Schorfheide und eine im Amt Joachimsthal. Im Vergleich zum Vorjahr ist hier ein Anstieg um vier Fälle zu verzeichnen. 89 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung wurden erfasst, davon allein 45 in Eberswalde und erfreulicherweise keine in den amtsangehörigen Gemeinden des Amtes Britz-Chorin Oderberg. Deutlich gestiegen sind die Betäubungsmittel-Delikte, also Straftaten im Zusammenhang mit Drogen.

Im Ergebnis der Sicherheitskonferenz bleibt festzustellen, dass die Kriminalität mit zunehmender Größe der Gemeinde wächst und eine Veränderung der Straftatenarten von den Eigentumsdelikten in Richtung Gewaltdelikte zu verzeichnen ist. Ein Brennpunkt der Kriminalität ist Eberswalde mit den Schwerpunkten »Brandenburgisches Viertel« und »Altstadt«.

Die Aufklärungsquote der Polizeiinspektion Barnim ist um 1,1 % auf 54,3 % gestiegen.

Die Verkehrsunfalllage zeigt im Vergleich zum Jahr 2016 einen Anstieg um 421 Verkehrsunfälle. Das ist ein Anstieg um 8 %, welcher mit Blick auf die Kfz-Zulassungszahlen und den Pendlerverkehr auf die generelle Erhöhung des Verkehrsaufkommens zurückzuführen ist. Amtsdirektor Jörg Matthes forderte in der Sicherheitskonferenz den Kontrolldruck auf die Motorradfahrenden mit lärmerhöhter Fahrweise zu verstärken, um so das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen und effektiv die Lärmbelästigungen zu reduzieren.

Helfen Sie auch weiterhin mit Hinweisen und Achtsamkeit unser Amt und damit den Barnim sicherer und stärker zu machen!

Solveig Spann
Leiterin Ordnungsamt

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