Versorgungssicherheit: EWE NETZ kontrolliert Erdgasleitungen in Chorin

Am Montag (11. August) startet der Gasnetzbetreiber EWE NETZ mit der Überprüfung der Gasleitungen in Chorin. Bis etwa Mitte September ist das Unternehmen in allen Ortsteilen der Gemeinde unterwegs und überprüft rund 75 Kilometer Erdgasleitungen.

Bis Mitte September sind Nils Edler und Johannes Opitz mit dem Spürgerät unterwegs in Chorin (© Marco Kupfer)

EWE NETZ kontrolliert Erdgasleitungen in Chorin

  • Kontrollen in allen Ortsteilen der Gemeinde
  • Routine-Überprüfung vom Ortsnetz und von Hausanschlüssen auf Privatgrundstücken

Am Montag (11. August) startet der Gasnetzbetreiber EWE NETZ mit der Überprüfung der Gasleitungen in Chorin. Bis etwa Mitte September ist das Unternehmen in allen Ortsteilen der Gemeinde unterwegs und überprüft rund 75 Kilometer Erdgasleitungen. „Unser Ziel ist es, bei der Kontrolle der Ortsnetz- und Hausanschlussleitungen undichte Stellen aufzuspüren“, sagt EWE NETZ-Bezirksmeister Daniel Töpfer. Im gesamten EWE-Netzgebiet überprüft das Unternehmen jährlich etwa 25.000 Kilometer.

Messungen mit „High-Tech-Nase“

Erdgas besteht im Wesentlichen aus Methan und ist leichter als Luft. Sollte eine Gasleitung auch nur eine minimale Undichtigkeit aufweisen, steigt das Erdgas an die Oberfläche. „Wir nehmen es dann dort mit Hilfe einer Art High-Tech-Nase wahr“, so Daniel Töpfer. Das Messgerät bestehe aus einem langen Stab mit einem weichen Plastikteppich. „Darunter wird ständig Luft angesaugt, die in das eigentliche Messgerät geleitet wird. Sobald der Methan-Anteil pro Kubikmeter Luft höher als ein Hunderttausendstel ist, piept das Gerät“, erklärt der Bezirksmeister.

Gasnetz in sehr gutem Zustand

Unsere Kontrollen zeigen, dass unser Gasnetz in einem sehr guten Zustand ist. Die Anzahl der Schäden ist durch unsere kontinuierliche Instandhaltung und Wartung, aber auch unsere langjährigen Erfahrungen sehr gering«, so Daniel Töpfer weiter. Der hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandard mache sich zudem in den geringen Unterbrechungen der Gasversorgung bemerkbar.

Routine-Überprüfungen auch auf Privatgrundstücken

Neben den Leitungen entlang der Straße müssen bei den Routine-Überprüfungen auch die Hausanschlüsse auf den Privatgrundstücken kontrolliert werden. „Gerade hier werden immer wieder Leckagen entdeckt, die beispielsweise durch Bodeneinschlaghülsen für Zaunpfosten verursacht werden“, erläutert Daniel Töpfer. EWE NETZ bittet daher um Verständnis, wenn für die Prüfarbeiten Grundstückseinfahrten und Gärten betreten werden müssen. „Wir kontrollieren jeden Meter Leitung, um eine mögliche Leckage auszuschließen“, so der Bezirksmeister weiter. „Wir bitten daher alle Grundstückseigentümer um Unterstützung bei dieser wichtigen Tätigkeit.“

Gasspürer weisen sich aus

Nils Edler und Johannes Opitz von der Firma GDF aus Fredersdorf führen die Überprüfung im Auftrag von EWE NETZ durch. Die Gasspürer können jederzeit ihren Vertragsfirmenausweis vorzeigen. Bei trockenem Wetter schaffen sie pro Tag fünf bis acht Kilometer Kontrollgang. Bei Regen oder feuchter Witterung müsse die Überprüfung abgebrochen werden, da das hochempfindliche Spezialgerät dann kein Gas aufspüren kann.

Für den Anschlussnehmer sind die Sicherheitsüberprüfungen kostenlos. Die Überprüfung erfolgt in einem regelmäßigen Turnus von sechs Jahren. Sie ist im Regelwerk der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches (DVGW) vorgeschrieben.

EWE NETZ-Pressemitteilung | Oldenburg/Strausberg, 5. August 2025

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